Nahversorgung Ankenreute eG
An dieser Stelle werden wir zukünftig die Genossenschaft vorstellen, welche Ziele diese verfolgt, wer den Vorstand bildet und wie man Mitglied werden kann. Doch vorerst ein kleiner Rückblick:
Ein Artikel aus dem Oktober 2012:
Nach einem Jahr hat sich der genossenschaftliche Betrieb in Unterankenreute als Erfolgsmodell erwiesen.
Im Oktober letzten Jahres wurde in Unterankenreute wieder ein Dorfladen eröffnet, am Samstag 13. Oktober wird Geburtstag gefeiert. Viele Ankenreuter haben sich engagiert, um die Verbesserung ihrer Nahversorgung in die eigene Hand zu nehmen. Bettina Musch von der Schwäbischen Zeitung hat sich mit Dieter Scholze, einem der drei Vorstandsmitglieder der Genossenschaft „Nahversorgung Unterankenreute eG“, über das erste Jahr unterhalten.
SZ: Herr Scholze, der Dorfladen in Unterankenreute wird genossenschaftlich betrieben und feiert jetzt sein einjähriges Bestehen. Kann man von einem Erfolgsmodell sprechen?
Dieter Scholze: Der Dorfladen hat sich zu einem richtigen Erfolgsmodell entwickelt und ist aus Ankenreute nach einem Jahr eigentlich schon nicht mehr wegzudenken. Er wird sowohl von der Bevölkerung, als auch von den Durchreisenden sehr gut angenommen. Das zeigt sich unter anderem an den beständig steigenden Umsatzzahlen.
SZ: Wo lagen am Anfang die Schwierigkeiten?
Scholze: Regelrechte Schwierigkeiten hatten wir anfangs keine, außer einem anfänglichen Engpass bei unserem Verkaufspersonal. Da mussten wir alle unsere Fühler ausstrecken. Immerhin beschäftigt der Laden zwei Frauen in Teilzeit und weitere sieben Frauen in Form von 400-Euro-Jobs. Ansonsten hatten wir unseren Start ja gut vorbereitet, uns umfassend informiert. Das Spannende war dann: Liegen wir mit unserer Prognose richtig? Wir lagen richtig, der Laden wurde von Anfang an gut angenommen. Natürlich musste sich alles erst mal einspielen. Da aber alle Beteiligten, die Angestellten sowie die ehrenamtlich Tätigen, sich mit Begeisterung einbrachten, gab es zu keinem Zeitpunkt ernsthafte Probleme.
SZ: Sind die Kunden hauptsächlich Genossenschaftsmitglieder aus Ankenreute oder wie sieht das Verhältnis von einheimischer und externer Kundschaft aus?
Scholze: In beiden Bereichen, Einheimische wie auch externe Kunden, haben wir stetige Zuwächse zu verzeichnen, das ist erfreulich. Unsere Genossen sind dabei eine wichtige Stütze, aber auch viele Nicht-Genossen und viele Durchfahrende finden mittlerweile den Weg in unseren Laden. Ein genaues Verhältnis kann ich nicht angeben, da wir die Kunden ja nicht namentlich erfassen.
SZ: Was wünschen Sie sich für die nächsten Jahre des Dorfladens?
Scholze: Wir sehen uns auf einem sehr erfreulichen Weg und wünschen unserem „Kind“ Dorfladen ein weiteres gedeihliches Wachsen im wirtschaftlichen Sinne, ein weiteres Verwachsen mit unserem Dorf. Darüber hinaus haben wir – die Verantwortlichen (drei Vorstände und fünf Aufsichtsräte) und die Unterstützer – noch Zukunftspläne über den Laden hinaus, um das gute Miteinander im Dorf weiter zu unterstützen.